Contwig wurde erstmals 1237 urkundlich erwähnt. Unter Angabe dieses Jahres wird in den Regesten des Klosters Hornbach vermerkt, dass Rudolf I.,Abt. von Hornbach, „Fischereirechte zu Zweibrücken und Kuntwich“ an Heinrich II., Graf von Zweibrücken, abtritt.[3] Von der frühen Neuzeit bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zum Herzogtum Pfalz-Zweibrücken. 1357 wird das Dorf „Contwigk“ durch die Edelknechte und Brüder Bertram und Nikolaus an den Grafen Walram von Zweibrücken verkauft.[4] In Folge der Reformation im Herzogtum Zweibrücken im Jahre 1526, wird Nielahs, seit 1529 Pfarrherr zu Contwig, um das Jahr 1533 Lutheraner und mit ihm die gesamte Pfarrei lutherisch.[5] Im Jahre 1635 wird der reformierte Pfarrer Johann Heinrich Gelan beim Verlassen der Kirche von kaiserlichen Soldaten kroatischer Herkunft erstochen. Die Kirche wird bis auf den Turm zerstört. Die Pfarrstelle wird erst im Jahre 1653 wieder besetzt. Bis 1637 halten spanische Truppen das Herzogtum besetzt und halten sich auch in Contwig auf. Nach dem Dreißigjährigen Krieg werden Schweizer, Tiroler und andere Einwanderer im Zweibrücker Land ansässig.[5]
Von der frühen Neuzeit bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zum Herzogtum Pfalz-Zweibrücken.
Von 1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, war Contwig in den Kanton Zweibrücken eingegliedert und war Sitz einer Mairie, zu der zusätzlich Dellfeld, Niederauerbach, Oberauerbach und Stambach gehörten. 1815 wurde der Ort Österreich zugeschlagen. Bereits ein Jahr später wechselte Contwig wie die gesamte Pfalz in das Königreich Bayern. Vom 1818 bis 1862 gehörte die Gemeinde dem Landkommissariat Zweibrücken an; aus diesem ging das Bezirksamt Zweibrücken hervor.
Ab 1939 war der Ort Bestandteil des Landkreises Zweibrücken. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Contwig innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurde der Nachbarort Stambach am 7. Juni 1969 nach Contwig eingemeindet.[6] Drei Jahre später folgte die Auflösung des Landkreises Zweibrücken; damit einhergehend wechselte die Gemeinde zudem in den Landkreis Pirmasens, der 1997 in „Landkreis Südwestpfalz“ umbenannt wurde. Im selben Jahr wurde sie in die neu gebildete Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land eingegliedert.
Die Herkunft des Ortsnamens ist nicht eindeutig geklärt. Die wahrscheinlichste Deutung lässt auf den Namen „Ort am Zusammenfluss“ schließen. Der Name selbst weist darauf hin, dass der Ort eine ursprünglich keltische Siedlung am Zusammenfluss von Schwarzbach und Schottenbach ist, die infolge der römischen Eroberung den Namen „condate vicus“ (oder ähnlich) erhielt. Dieser Name hat sich dann – durch etwa 2000 Jahre hindurch – mit geringfügigen Änderungen erhalten.[3]
Entnommen Wikipedia
Feldkreuze Stambach
Vier Feldkreuze stehen in der Gemarkung des Ortsteils Stambach an der Schul-, Dellfelder-und Talstraße sowie am Kiefernweg. Letzteres wurde vom Kath. Männerverein errichtet und hat die gleiche Inschrift (Gal. Brief VI/14) wie das Kreuz in der Kirchgrube. |
|
Dellfelderweg |
Friedhofstrasse (Kieferweg) |
Schulstrasse |
Talstrassse
|
Feldkreuze Contwig
Sie wurden alle, wie die Inschriften zeigen, zur Ehre des gekreuzigten Heilandes als Bitt- und Dankmale errichtet. Die Kreuze sind Zeichen großer Frömmigkeit und Opferbereitschaft unserer Vorfahren. Es war die Bitte um Schutz für die Fluren vor Unwetter und Katastrophen, und der Dank für die Ernte und den Segen Gottes für die Gemeinde. Das erste Kreuz, bekannt als »Kaisers Kreuz«, wurde bei uns im Jahre 1869 am Battweilerweg in der Gewanne »Oben an der Scheelwiese« errichtet. Es ist gestiftet von der Familie Anton Semar und Ehefrau Susanne, geb. Burkhard, und wurde im gleichen Jahr von Pfarrer Wilh. Hirth eingeweiht. Die Vorderseite trägt die Inschrift: "Ihr alle, die ihr hier vorübergeht, seht ob ein Schmerz ist, der gleich sei dem meinigen." Das Kreuz wurde 1934 von Anton Semar und seiner Ehefrau Luise, geb. Huber, renoviert und wird auch heute noch von deren Kinder und Enkel unterhalten und gepflegt. Das alte Feldkreuz in der »Hirtengrube«, an der Straßengabel oberhalb der Gewanne »Oben am Bohnrech«, war 1873 vom Kath. Gesangverein Contwig gestiftet worden.
Es trug die Inschrift: |
Anzunehmen ist, daß in Contwig der erste »Kirchhof« etwa zu Anfang des 11. Jahrhunderts bei der Kirche angelegt wurde. Aus dieser frühen Zeit sind weder Unterlagen noch Pläne vorhanden. Den ersten Hinweis findet man auf Lageplänen des herzoglichen Oberamtes Zweibrücken vom Jahre 1563. Auf diesen alten Flurkarten ist erkennbar, daß die Kirche oberhalb des 16 Wohnhäuser um-fassenden Dorfes inmitten des Friedhofes stand, der von einer Mauer umgeben war.
Nachdem in der französischen Besatzungszeit die Ansiedlung von Katholiken und ihre Religions-ausübung wieder geduldet wurden, mußte der Kirchhof geteilt werden. Nach katholischem Ritus bestattete man die Verstorbenen nur in geweihter Erde, während man auf protestantischer Seite dies ablehnte. Deshalb wurde den Katholiken der obere an der Straße nach Maßweiler gelegene Teil des Begräbnisplatzes zur Nutzung zugewiesen. Trennungslinie war die Mitte der Kirche. Im unteren Teil wurden die Angehörigen der reformierten und lutherischen Kirchengemeinde zur letzten Ruhe gebettet.
Dank an Manfred Betz der die Fotos zur Verfügung gestellt hat. | |
Mühlentalerhof Contwig erbaut 1958-1960 von Oskar Hüther |
Ruppenthalerhof Contwig erbaut um 1830 |
Offweilerhof Contwig erstmals erwähnt im Jahr 1420 |
Dudelbingerhof Contwig im Jahr 796 n Cr. urkundlich erwähnt |
Werderhof Contwig erbaut 1950 von den Familien Loepp,Mecklenburger und Friesen |
Wahlbacherhof Contwig erste Erwähnung um das Jahr 1420 |
Steitzhof Contwig erbaut 1946/47 vom Landwirt Steitz |
Gödelsteinhof Contwig erbaut 1963 von Alfons Lagall |
Truppacherhof Contwig erstmals erwähnt 1487 |
Heckenaschbacherhof Contwig erstmalige Erwähnung im Jahr 1509 |